Drei Impfstoffe stehen aktuell der österreichischen Bevölkerung kostenlos zur Verfügung. Die Bewilligung weiterer Impfstoffe, die zu einer rascheren Immunisierung der Bevölkerung beitragen würden, steht aktuell noch aus.
Man kann sich aktuell den Impfstoff nicht aussuchen. Jeder der drei verwendeten Impfstoffe schützt vor einem schweren Verlauf einer Coronavirus-Impfung und kann dafür empfohlen werden. Welcher Impfstoff verabreicht wird, hängt von der Verfügbarkeit ab.
Folgende Impfstoffe werden aktuell in Österreich verabreicht:
Pfizer/Biontech: Dieser Impfstoff ist seit Dezember letzten Jahres in Verwendung. Im Laufe des laufenden Jahres ist ein Ankauf von 3,8 Millionen Impfdosen angedacht. Es handelt sich um einen mRNA-Impfstoff, bei dem nicht der Erreger selbst, sondern nur dessen genetischer Bauplan – die mRNA – injiziert wird. Die Impfdosis wird zwei Mal verabreicht.
Moderna: Die Lieferung von 200.000 Dosen im ersten Quartal wurde bestätigt. Bei Moderna handelt es sich um einen mRNA-Impfstoff. mRNA dient dem Organismus als „genetischer Boxsack“. Dabei soll er jene Proteine bekämpfen, die dem Corona-Virus dabei helfen, in menschliche Zellen einzudringen. Auch diese Impfdosis wird zwei Mal verabreicht.
AstraZeneca: Statt den ursprünglich geplanten zwei Millionen Dosen für das erste Quartal, erhält Österreich lediglich 600.000 Dosen. Die Impfdosis wird zwei Mal verabreicht. In einigen Bundesländern kam es zum vorübergehenden Impfstopp mit AstraZeneca.
Janssen: Die Genehmigung wird im zweiten Quartal des laufenden Jahres erwartet. Es handelt sich um eine in Belgien produzierte Vektorimpfung.
Alle Impfinteressierten (Jahrgang 2005 und älter) können sich entweder online oder unter der Telefonnummer 1450 zur Impfung anmelden. Allen angemeldeten Personen werden auf telefonischem oder elektronischem Wege über ihre Impftermine verständigt.
Folgende Impfstoffe wurden bis dato nicht bewilligt:
CureVac: Die Genehmigung wird frühestens Ende des ersten Quartals des laufenden Jahres erwartet. Der Impfstoff des deutschen Herstellers gehört ebenfalls zur mRNA-Gruppe.
Sanofi: Die Bewilligung des französisch-britischen Herstellers zum Gebrauch und zur Einfuhr wird voraussichtlich 2022 erteilt. Die Technologie ähnelt jener von Grippeimpfstoffen.